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Dienstag, 1.Januar 2002

 

Nach der langen Nacht habe ich dann bis kurz vor 11.30 Uhr ausgepennt, bevor es an der Haustür klingelte. Ich bin zuerst nicht hingegangen, doch als mein Handy klingelte, war Kawamoto-san dran und ich machte ihm auf. Wir wollten zusammen heute an Neujahr zu einem Tempel fahren und dort für das neue Jahr beten, so wie tausend andere Japaner an diesem Tag. Das Wetter war ziemlich schlecht, es regnete die ganze Zeit und in der Bergen um Tottori schneite es bereits. Deshalb sind wir auch nicht nach Okayama gefahren, da wir sonst über die Berge mussten und Kawamoto-san und ich noch keine Winterreifen drauf hatten. So entschieden wir uns nach Izumo City zu fahren, welches sich in der Nachbarpräfektur Shimane befand. Shimane liegt westlich von Tottori und wir mussten also durch unsere ganze Präfektur fahren und waren insgesamt gut 4,5 Stunden unterwegs. Auf den Strassen war so gut wie nix los, da die meisten an Neujahr zuhause bleiben. Es gab aber einen schweren Unfall auf dem Weg dort hin, so standen wir gut 45 Minuten im Stau. Der Schrein, Izumo Taisha, ist der älteste in ganz Japan und wurde vor mehr als 2000 Jahren erbaut, heute findet man einen teilweisen Nachbau von 1744 dort. Er ist wirklich sehr schön und ich konnte ein paar klasse Fotos machen. Wir sind erst gegen 17 Uhr dort angekommen, aber es waren immer noch sehr viele Menschen dort. Wir haben dann auch jeder ein Omikuji gekauft, eine art Los auf dem man eine Losung lesen kann, wie verschiedene Dinge im nächsten Jahr laufen werden, die guten Nachrichten behält man, die schlechten bindet man an einen Baum oder an ein eigens dafür eingerichteten Zaun, damit das Böse wieder entweichen kann, so jedenfalls der Glaube. Kawamoto will dann meinen Zettel zu hause übersetzten lassen. Im Auto hatten wir wieder viel zu lachen, er ist wirklich ein sehr lustiger Japaner, der immer gerne Späße macht und mir auch immer wieder neues japanisch beibringt, vor allem den Dialekt aus Osaka, der im vergleich zu dem Dialekt von Tokyo eher nicht so angesehen wird, die Leute lieben einen aber dafür, wenn man ihn etwas sprechen kann, und so bringt mir Kawamoto immer ein wenig bei. Auf der Rückfahrt haben wir noch an einer Spielhalle angehalten und ich hab mich noch an den Taiko Trommeln versucht, macht echt Laune das Spiel. Ich durfte dann auch mit Kawamoto´s Nissan Skyline weiterfahren, einem japanischen Sportwagen, mit Turbolader und 300 PS, sowie einer Shiftronic Schaltung am Lenkrad. Läuft also wie bei der Formel 1, man schält mit zwei Knöpfen am Lenkrad hoch und runter und muss die Hände nicht vom Lenkrad nehmen. Die Karre hat richtig Power, doch wurde das Wetter im schlechter und es fing an zu schneien und zu hageln. So musste ich doch sehr langsam fahren und konnte den Wagen nicht voll austesten. Gegen 22 Uhr waren wir wieder in Tottori und ich fuhr mit meinem Wagen nach hause, hab mir noch etwas Football angeschaut und bin gegen 3 Uhr wieder eingeschlafen. War ein interessanter Tag heute. Das Jahr fängt gut an.