Donnerstag, 9.Mai 2002

Nach der erneuten kurzen Nacht durfte ich morgens gegen 10 Uhr für zwei Stunden ins Büro. Habe mich wieder mit Kanji beschäftigt und hatte um 12 Uhr wieder Feierabend. Ich machte mich auf den Weg nach hause, habe kurz zu Mittag gegessen und mich dann daran gemacht die Wohnung auf Vordermann zu bringen. Damit war ich dann gut zwei Stunden beschäftigt. Nach 14 Uhr kam Tokiko vorbei und wir machten uns auf den Weg zum Reisebüro von ANA um meine Tickets umzubuchen. Wir liefen danach rüber zum Busbahnhof und mussten auch nicht lange auf den Bus aus Osaka warten. Harald und Gisela kamen recht munter bei uns an. Wir haben uns kurz vorgestellt und fuhren erst einmal zum JTB Reisebüro, da ich dort den Flug nach Sapporo buchen musste. Harald und Gisela waren erstaunlich fit und zu hause gab es dann Bescherung für mich, mein neues Trikot, zwei Schals, Kaffee, Zigarren, Schokolade und neue Hefte und Bücher über Fußball. Wir unterhielten uns dann auf deutsch und englisch, so das Tokiko auch etwas verstand. Wir machten uns, nachdem sich Harald und Gisela ausgeruht hatten, auf den Weg zu einem 100 Yen Laden, in dem sie Geschirr und Stäbchen kauften. Bei JUSCO kauften wir für das Abendessen ein, es gab Takoyaki und Yakiniku, also kleine Teigbällchen mit Tintenfisch gefüllt und auf unserem Tischgrill, Fleisch und Gebratenes Gemüse, dazu Reis und japanisches Bier, sowie zum Abschluss einen Sake. Wir unterhielten uns noch ein wenig, doch wurden die beiden dann müde und machten sich auf ins Bett zu gehen. Ich fuhr noch mit Tokiko zu ihr um ein zweites Handy von ihr abzuholen, das Harald und Gisela dann am nächsten Tag im Notfall benutzen konnten. Auf dem Rückweg machte ich noch kurz einen Zwischenstopp bei Israeli Tom, der wieder Schmuck am Straßenrand verkaufte, unterhielt mich mit ihm und einem jungen Japaner den ich schon einmal dort getroffen hatte. Konnte ihn aber kaum verstehen, da er neben seinem Dialekt und seinem Nuscheln auch noch lispelte, was es mir wirklich unmöglich machte, ihn zu verstehen. Ich traf dann an der Ecke noch Miyako und Julie, eine Kanadierin, welche ebenfalls hier in Tottori bei Eon arbeitet, einer privaten Englischsprachschule. Zu hause waren beide schon am schlafen und ich schaute mir noch ESPN Sportscenter an, bevor ich auch schlafen ging. War ein klasse Tag heute und ich freu mich richtig, das die beiden mich besucht haben und ich ihnen etwas von Japan zeigen kann. Die nächsten paar Tage werden sicher auch recht interessant.