|
Donnerstag, 23.Mai 2002 Heute war also der große Tag mit dem Freundschaftsspiel zwischen Ekuador und
Senegal! Ich hatte wieder einmal nur zwei Stunden zu arbeiten und war um 12 Uhr auch schon wieder fertig, so das ich mich gegen 16 Uhr mit Tokiko treffen
konnte und wir zum Rathaus fuhren um meine Alien Registration Karte verlängern lassen konnte. Danach ging es noch zu einem Nissan Händler um Infos für eine neue Navigations CD für meinen Wagen zu bekommen, denn
meine ist bereits 10 Jahre alt! Es gibt aber nun zwei CD´s die Japan in Nord und Süd teilen, wobei eine CD 12.000 Yen kostet, was mir dann doch zu teuer
ist!! Wir ließen den Wagen dann bei Tokiko stehen und gingen zu fuß zum Bahnhof, wo wir alle anderen JETS, ganze 20 Leute, trafen um zusammen mit
dem Shuttle Bus hinaus zum Bird Stadium zu fahren. Ich hatte Tickets für alle Jets besorgt und so kamen wir kurz nach 18.30 Uhr im Stadion an. Das Stadion
fasst 17.000 Zuschauer, doch war ich enttäuscht, wie wenig Zuschauer den Weg ins Stadion gefunden hatten. Es stellte sich heraus, das es gerade einmal 8500
Leute waren! Ich weiß auch nicht, aber wenn man hier uaf dem Land mal die Gelegenheit hat, ein solches Spiel zu erleben, dann sollte man dies auch
nutzen. In Deutschland wäre dieses Spiel ganz sicher ausverkauft gewesen. Lustig war es dennoch, denn wir JETS saßen alle beisammen und es war wirklich
erstaunlich, wie viele Japaner einen von uns erkannten, wir sind hier in der Gesellschaft doch etwas Außergewöhnliches und jeder kennt uns. Das Spiel an
sich war ziemlich zerfahren und keiner zeigte eine gewisse Linie. Senegal kam etwas besser ins Spiel und erzielte dann auch einen Treffer, allerdings auf
Kosten eines ekuadorianischen Spielers, der den Ball nach einer Flanke ins eigene Netz köpfte. Auf den Rängen war es sehr still und wir versuchten etwas
Stimmung zu machen. Ich brachte dann die Jungs dazu eine kleine „La Ola“ zu starten und ab und zu gelang es dann auch. Wir waren wirklich die einzigen im
ganzen Stadion die etwas Stimmung machten, die Japaner sind da einfach viel zu zurückhaltend. Das Spiel wurde in der zweiten Halbzeit etwas besser, auch
wenn beide Mannschaften eine ganze Hand voll Spieler auswechselten. Das Spiel endete 1-0 für Senegal und nach dem Spiel brach dann etwa das Chaos
aus, denn sie setzten einfach zu wenig Shuttle Busse ein und alle stauten sich an der Bushaltestelle, so das ich mit Ligaya, Tokiko und Ligaya kurzerhand ein
Taxi kaperte, wobei ich sehr überrascht war, das es dort draußen in der Pampa überhaupt ein freies Taxi gab!! Die meisten von uns sind dann noch in Tottori in
eine Bar gegangen, wo wir noch ein paar Japaner trafen. Auch kam noch eine ekuadorianische Folkloregruppe vorbei, welche vor dem Stadion gespielt hatte.
Sie reist hier einen Monat in Japan umher und spielt ekuadorianische Musik. Tickets zu den Spielen haben sie allerdings nicht. Drei von ihnen konnten sogar
sehr gut englisch und einer sprach sogar japanisch. Wir unterhielten uns sehr gut bis kurz vor Mitternacht und danach brachte ich noch Tokiko nach hause und
fuhr mit Ligaya zu mir nach hause, da sie bei mir übernachtete, denn Tami hatte sie unhöflicher weise vor die Tür gesetzt, da Mike bei ihr schlief. So quatschten wir noch kurz bei mir zu hause und schliefen bald ein.
|
|