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Sonntag, 11.November 2001

 

Nach der kurzen Nacht hatte ich Sonntag morgen leider nicht viel Zeit zum Ausschlafen, da ich um 9 Uhr schon auf der Matte stehen musste. Da ich keine Kohle mehr hatte für den Zug, oder auch für Benzin für mein Auto, musste ich bei jemand anderem zur Daiei Agricultural Experience mitfahren. So rief ich bei Dan und Sophie an, die bei mir um die Ecke wohnten und sie nahmen mich dann in ihrem Wagen mit. Da ich ja nix trank, konnten sie sich dann zulaufen lassen und ich fuhr sie dann nach hause. Um 9 Uhr ging es also los, da wir um 10 Uhr in Daiei sein sollten. Das Wetter war klasse und auf dem Weg nahmen wir noch Steve aus Aoya mit. Um 10 Uhr waren wir da. Cillian, Mike, Joel, Rob und Richard waren auch bereits da. Nach kurzer Ansprache des Vorsitzenden des Landwirtschaftsverbandes (glaube ich zumindest) fuhren wir dann zusammen mit ein paar Japanern in einem Bus los, um auf den verschiedenen Feldern um Daiei verschiedenes Gemüse zu pflücken für das nachträgliche Yakiniku Fest. So machten wir also immer ein paar Zwischenstopps um Brokkoli, Weißkohl, Tomaten und Gurken zu pflücken. Zum Abschluss wurde es dann noch mal interessant, da wir selber Nagaimo ausgraben durften. Das ist eine Art Kartoffel, die aber die Form eines Rettichs hat und bis zu 1.30m lang sein kann. Sie wächst in der Erde in feinem Sand und man muss sie mit Schaufeln ausgraben ohne das sie zerbricht. Es gab dann erst eine Erklärung von einem Profi und danach durften wir selber Hand anlegen. War gar nicht so einfach, doch letztendlich waren wir erfolgreich! Um die Mittagszeit ging es zurück zur Grillstätte, wo wir die ganzen Zutaten für Okonomiyaki und Yakiniku vorbereiteten. Ab 13 Uhr fing dann die Party (Enkai) an. Es gab Bier und Fleisch ohne Ende und jeder durfte sich auch kurz über Mikro vorstellen, auf japanisch natürlich. So langsam hat man den Dreh aber raus und das bekomme ich bereits recht gut hin. Ich hab mir sodann den Bauch vollgeschlagen, da ich das Bier ja nicht anfassen durfte und somit nur kalten Tee trank. Ein Japaner lud uns dann im Februar auf seine Sake-Farm ein. Er braut ihn selber und ich kann jetzt schon garantieren, das diese Party ein absolutes Gelage wird!! Da werde ich sicher nicht fehlen.

Um 16 Uhr machten wir uns so langsam auf den Weg, da ich einen Anruf von der Chinesin bekam, die meinen Wagen beschädigt hatte. Sie hatte den Versicherungsmann dabei und wir sollten uns um 17 Uhr bei mir zuhause treffen. Ich hab es dann gerade so geschafft und wir unterhielten uns eine Weile, ich zeigte meinen Kostenvoranschlag und die restlichen Papiere (gut das er nicht nach meiner Versicherungspolice gefragt hat, denn der Wagen war damals noch nicht versichert, obwohl sie ja meine Karre beschädigt hatte.) So haben wir uns gut eine dreiviertel Stunde unterhalten, bis alles geklärt war. Die Versicherung zahlt mir den Betrag abzüglich der Steuer auf mein Konto ein. Bekomme also knapp 34.000 Yen auf mein Konto überwiesen (612 DM), wovon ich dann entweder meine Winterreifen bezahle, oder aber meine Scheiben verdunkeln lasse. Der Delle am Wagen ist nicht so extrem, auch wurde der Lack nicht beschädigt. So gesehen kann ich es so lassen.

Bin danach zu mir hoch, hab kurz geduscht und bin rüber zu Eilidh gefahren um Mike abzuholen, da wir zusammen zu Tami fahren wollten um uns 3 Folgen von aufgenommenen Survivor Folgen anschauen wollten, die sie zum Geburtstag aus Kanada bekommen hatte. Mike war schon ziemlich dicht von der Party in Daiei. Gegen 20 Uhr waren wir in Iwami bei Tami und bekamen noch ein Abendessen von ihr. Etwas Pasta und Kartoffelsalat. Mike hatte schon mächtig Kopfweh, doch wir zogen uns dann gemeinsam alle 3 Folgen rein. Gegen Mitternacht bin ich wieder zurück nach Tottori gefahren und war knapp nach 1 Uhr am pofen.