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Donnerstag, 15.November 2001

 

Nach der extrem kurzen Nacht bin ich gegen 10 Uhr aufgestanden und hab mich bei Cillian über die Abfahrtszeiten der Züge nach Kurayoshi informiert. Der Zug fuhr also um 11.31 Uhr ab Tottori und nachdem ich mich kurz frisch gemacht hatte und das nötigste gepackt hatte, gings los zum Bahnhof. Bin mit dem Auto hin und hab es dann auf dem Jusco Parkplatz für einen Tag stehen lassen. Auf dem Bahnsteig lief ich dann in Dan und Sophie, die noch kurz beim McDonalds vorbei wollten. Mein Kohle erlaubte mir das nicht mehr, ich hatte gerade noch genug Geld um den Zug zu bezahlen. Im Zug traf ich auf Joel, Alli, Coreen, und noch ein paar andere JETS, die alle auf dem Weg zur Konferenz waren. Hab mich dann eine Weile mit Coreen während der Fahrt unterhalten. Am Bahnhof in Kurayoshi gab es dann ein großes Treffen. Die Japaner waren alle am glotzen, ca. 80 Gaijin auf einem Haufen zu sehen! Jeder begrüßte jeden und ich hab dann auch ein paar neue Gesichter kennen gelernt. Die meisten die ich nicht kannte kamen aus Yonago, was knapp 100 Km westlich von Tottori liegt. Alex war auch da, hatte ihn schon eine Weile nicht mehr gesehen. Danach wurden wir in Busse aufgeteilt und fuhren raus zum College für International Cultures. Dort hatten wir ein Meeting mit den japanischen Studenten, welche uns in 10 verschiedenen Kursen verschiedene japanische Bräuche und Traditionen näher brachten. Ich hab mich mit Alex für die Teezeremonie entschieden, da dies von den 3 hübschesten Japanerinnen vorgestellt wurde +grins+. War auch sehr interessant und nach dem wir grünen Tee bekommen hatten und uns einige Rituale erklärt wurden, sind wir als nächstes zu einer Diskussionsrunde eingeladen worden. Wir teilten uns in mehrere Gruppen auf und uns wurde jeweils zwei japanische Studenten zugeteilt, die uns dann Fragen stellten, und die wir durch einen Übersetzer und teilweise auf Englisch beantworteten. Um 17 Uhr waren wir dann fertig und der Bus fuhr uns hinüber nach Misasa ins Hotel, wo wir einchecken durften. Auf der Fahrt dorthin hab ich dann hinten auf der letzten Sitzbank die ersten Biere mit Joel und Alex geköpft. Im Hotel durften wir erst einmal 7000 Yen abdrücken. Wir waren in 6er Zimmer eingeteilt, während die Mädels im 7.Stock waren und wir Jungs im 6. Ich hab mich dann in die Hauskluft geworfen, die bequeme Yukata und Alex und ich sind ein paar Strassen weiter zum Nachschub kaufen gegangen. Konnte mir von Todd etwas Kohle pumpen, so das ich nicht total auf dem Trockenen stand. Zurück im Hotel ging es dann zum Abendessen in einem riesen Raum. Es gab Nabemono, eine Art Eintopf mit verschiedenen Gemüsen, Fleisch, Hühnchen und Nudeln. Dazu noch einen Haufen Freibier, so das der Abend genau richtig begann. Wir hielten uns bis ca. 20 Uhr im Restaurant auf, und die meisten sind dann hoch in die Zimmer und Korridore um weiter zu feiern. Gegen später zogen dann die meisten zur bekannten Thermalquelle an der Hauptstrasse. Dort gab es drei Pools, die unterschiedliche Temperaturen aufwiesen und in denen man sich dann bei ein paar Biers weiter entspannen konnte. Das ganze fand geschlechtergemischt und nackt statt, so das den paar vereinzelten Japanern ziemlich die Kinnlade tief fiel. Außer einem kleinen Handtuch hatten die meisten nix an. Da das Onsen direkt neben dem Fluss lag, sind ein paar von uns auch kurz um abkühlen in den Fluss gesprungen, da ist einem allerdings alles sehr schnell abgefroren. Um 23 Uhr waren wir wieder im Hotel und haben weitergefeiert bis zum abwinken. Ich hab mich dann meist mit Tami und Stephanie unterhalten, einer Amerikanerin aus Cleveland, Ohio. Deshalb bin ich auch erst recht spät in die Kiste gekommen, obwohl an schlafen auch kaum zu denken war. Ein Typ in unserem Zimmer war so was von extrem am sägen, da konnte man kein Auge zumachen. So hab ich es auf knapp 3 Stunden Schlaf gebracht.