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Samstag, 30.März 2002 Konnte heute nicht ganz solange ausschlafen, wie ich gerne gewollt hätte,
denn es war wieder einmal Training im Bird Stadium angesagt. War um 10.45 Uhr im Stadion und trainierte mit den Jungs mit bis 13 Uhr. Danach gab es
wieder Mittagessen. Wir bestellten wieder bei einem O-Bento Dienst und gegen 14 Uhr war wieder das Ladies Training dran. Ich habe heute nicht viel selbst
gecoacht, da Kano-san, Mia-san und auch Yamane-san da waren und das Training leiteten. So habe ich immer etwas hier und dort ausgeholfen und bin auch ab und zu ins Tor gestanden. Heute ging das Training bis um 16.30 Uhr
und ich spielte am Schluss noch beim Abschlussspiel mit. So war ich heute wieder vier Stunden auf dem Platz! War auch ziemlich KO danach. Bin nach hause um mich kurz auszuruhen, denn um 19 Uhr war ich zum O-Hanami von
Josh und Cillian eingeladen worden. Wir sollten uns am Kyuscho Berg im Park treffen, der auf einer Anhöhe lag und von wo aus man einen fantastischen Blick
auf Tottori hat. Josh ist Amerikaner und mit einer Japanerin verheiratet und wird am 8.April wieder zurück in die USA gehen. Deshalb traf man sich auch im
Park. Hanami ist eine durch und durch japanische Tradition, wobei man sich abends und am Wochenende mit seinen Freunden und der Familie unter den
blühenden Kirschbäumen trifft und die wunderschönen Blüten bestaunt. Dabei isst und trinkt man sehr viel. Die Sakura-Blüte blüht maximal eine Woche, dann fallen die Blütenblätter von den Bäumen. Sie sind ein Symbol der
Vergänglichkeit und werden von den Japanern geliebt. Diese „Blütenbeschau“ gibt es nur in Japan und das Fernsehen und die Zeitungen berichten jeden Tag
darüber, wo die Blütenfront sich zur Zeit befindet. Normalerweise blüht sie zuerst auf Okinawa und zieht dann hoch bis Hokkaido. Dieses Jahr ist die
Blütenzeit recht früh. So trafen wir uns also mit Josh, seiner Frau, Cillian, ein paar japanischen Freunden, Tokiko, Joel, und Tom um etwas zu feiern. Es wurde
gegen später auch recht kühl, doch hielt das Hunderte von Japanern nicht davon ab, sich im Park breit zu machen und einen Haufen Alkohol zu vernichten. Um
22 Uhr war es aber dann doch zu frisch geworden. Die meisten zogen noch nach Yaiyo-cho, ins Kneipenviertel, doch Tokiko, Joel und ich wollten morgen sehr
früh aufstehen und nach Himeji zum Hanami fahren. So brachte mich Tokiko noch nach hause und ich war auch ziemlich müde, so das ich bereits um 23.30 Uhr im Bett war. |
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